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Ja, das Norddeutsche ist schon eine sehr eigenwillige Sprache. Aber welcher Dialekt, welche sprachliche Ausdrucksweise aus welcher Region ist das nicht? Wir persönlich finden übrigens jeden Dialekt schön und freuen uns, wenn Gäste die Sprache ihrer Region sprechen. Klar, da fallen dann auch häufig Begriffe, die bei uns mehr als nur Fragezeichen in den Augen auslösen. Und damit bei Ihrem Besuch im Norden bei Ihnen nicht so viele Fragezeichen auftauchen und Sie die Nordlichter besser verstehen, habe ich ein paar „Übersetzungen” zusammengesucht. Hintergründe und Erklärungen zum Gruß der Nordfriesen, dem „Moin” finden Sie auf einer eigenen Seite. Hier nun ein paar weitere, typisch norddeutsche Begriffe.
Ein bedeutendes nordfriesisches Ereignis sind die Biikefeuer am 21. Februar. Um ihren Ursprung ranken sich viele Legenden und auch die wirkliche Bedeutung der Biike (Friesisch: „das Feuerzeichen”) ist immer noch umstritten. Zudem hat man die Reisighaufen lange Zeit nur noch auf wenigen Halligen und Inseln entzündet. Auf dem Festland wurde dieser alte Brauch erst ab 1972 wieder neu belebt. Zwei Jahre später erklang dann beim Biikebrennen auf dem Stollberg erstmals auch der „Biikensung” von Knut Kiesewetter, ein Zeichen des damls erwachenden, neuen Interesse an regionalen Kulturen und Sprachen. In dem in friesischer Sprache von Knut Kiesewetter zusammen mit Tams Jörgensen verfassten Text des „Biikensung” heißt es unter anderem im Refrain „Lätj üs da troole ferdriwe”, „lasst uns die Geister vertreiben!” Das stellt zwar einen Bezug zu dem Ursprung des Biikebrennen her, gemeint waren aber die damals neuen, bösen Geister wie Umweltverschmutzung und die Verschandelung alter, historischer Dörfer. Und auch heute noch hat der Wunsch nach Vertreibung böser Geister an Aktualität (leider) nicht verloren. Und so wird sicher am 21. Februar an vielen Biikefeuern der „Biikensung” erklingen.
Anfang der siebziger Jahre war es auch Brauch, dass man nach dem Verlöschen der Flammen in einen nahe gelegenen Gasthof zog, wo typische norddeutsche Gerichte, wie etwa Grünkohl, auf die Gäste wartete. Die Feiernden vom Stollberg liefen oder fuhren dabei unter anderem auch lange Zeit zum Krog in Dörpum, um den Abend ausklingen zu lassen. Und an solch einem Biike-Abend 1983 in Dörpum standen zwei Musiker zum ersten Mal zusammen auf der Bühne. Aber das ist eine andere Geschichte.
Inzwischen wird die Biike jedes Jahr an immer mehr Orten Nordfrieslands und sogar an einigen Stellen an der Ostsee feierlich entzündet und erlangte dadurch auch eine beachtliche touristische Bedeutung. Mehr dazu und auch zu der Rolle des „Petermännchen” finden Sie in einem PDF-Dokument, das Sie nachfolgend herunterladen können.
Zum Ausdrucken:
Was ist denn Biikebrennen?
Wir werden oft gefragt, was bedeutet eigentlich .......? Falls auch Ihnen hin und wieder der ein oder andere Begriff „nordisch” vorkommt, werfen Sie doch mal einen Blick in das nachfolgende PDF-Dokument. Ich habe dort ein paar Begriffe aufgelistet und kurz erläutert. Zwar mit Anrecht auf Richtig-, aber natürlich ohne Anspruch auf Vollständigkeit.
Zum Ausdrucken:
noch ein paar typisch Norddeutsche Begriffe